Mutfluencer*innen-Abschlussevent: „Mit uns und nicht ohne uns“

28.03.2023 - 17:00

Mit einem grandiosen Fest am Badeschiff Wien fand am Dienstag das von ABZ*AUSTRIA und der Caritas betreute und vom Sozialministerium geförderte Projekt Mutfluencer*innen 2.0 seinen krönenden Abschluss.

Das Projekt Mutfluencer*innen unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene dabei, ein eigenes Projekt zu gestalten, um damit wiederum andere Jugendliche und junge Erwachsene zu erreichen. Seit Projektstart im Sommer 2021 wurden bereits 64 Projekte entwickelt und umgesetzt. Mutfluencer*innen haben ihre Projekte zu den sozialen Folgen der Pandemie in Form von Workshops, Begegnungsräumen, Event Festivals oder auch Medienprojekten sowie künstlerischen Projekten wie Ausstellungen oder Lesungen umgesetzt. Unter anderem wurden die Auswirkungen der Pandemie auf die körperliche und geistige Gesundheit, auf gesellschaftliche und soziale Themen wie Gewalt, Inklusion und Klimawandel sowie auf den Kunst- und Kulturbereich in den Projekten bearbeitet.

Sozialminister Johannes Rauch fand in seiner Eröffnungsrede lobende Worte für das Motto der Mutfluencer*innen „Mit uns und nicht ohne uns“: „Wir alle brauchen euch und eure Ideen! Ihr zeigt, ihr möchtet etwas machen. Ihr wollt dabei sein und mitreden. Und das finde ich großartig! In Zeiten multipler Krisen habt ihr euch nicht unterkriegen lassen, sondern mutig angepackt. Damit habt ihr vielen Menschen Hoffnung gegeben – und das wird noch lange nachwirken“, so der Minister.

„Role Models und Pionier*innen“

„Ich freue mich wirklich sehr, dass dieses Projekt möglich war und bin mir sicher, dass ihr alle auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werdet. Wir brauchen eure Ideen und eure Tatkraft, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Bleibt so mutig, ihr seid Role Models und Pionier*innen, ihr inspiriert und bringt die Gesellschaft weiter“, so ABZ*AUSTRIA Geschäftsführerin Manuela Vollmann.

Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien: „Corona, Klimakrise, oder der Krieg in der Ukraine: Das sind Themen, die viele junge Menschen mit Hilflosigkeit und Sorgen zurücklassen. Wir müssen genau hinsehen, wenn es um psychische Belastungen geht. Und wer könnte mehr Verständnis für diese Anliegen haben als junge Menschen selbst? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen mit ihren Projektideen, dass es bereichernd ist, sich für andere zu engagieren. Veränderung ist möglich, wenn wir unsere Komfortzone verlassen, über Grenzen gehen und bereit sind, die Veränderung voranzutreiben. Danke an die Mutfluencer*innen für euren Mut, eure Freude und eure professionell umgesetzten Projekte. Ein wichtiges Mutmach-Projekt.“

Zitate der Mutfluencer*innen:

„Ich wünsche mir mehr Räume für Diskussion und Austausch direkt mit der Politik / Sichtbarkeit von Personengruppen wie jungen Erwachsenen/Künstler*innen. Sowie mehr öffentliche Räume wo Jugendliche & junge Leute ohne Konsumzwang existieren dürfen, sich austauschen und unterstützen können!
Beim Projekt selbst sind Coachings super und haben sehr viel gebracht! Also auch Austausch mit Expert*innen und Coachs sind für Projekte total wichtig! Und dann natürlich finanzielle Mittel, um sowas machen zu können.“
(Natalie, Mutfluencer*in)

„Ich habe im Verlauf des Projekts erkannt: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Deshalb war gerade das Lernen untereinander und mit den Coaches unglaublich wertvoll. Um mehr in der Zukunft machen zu können brauche ich genau das: Mehr Projekte, die einem nicht nur Geldmittel, sondern auch Mut, Unterstützung und Wissen mit auf den Weg geben“
(Antonia, Mutfluencer*in)

„Für mich ist eine Welt in der Gleichberechtigung herrscht, nur dann möglich, wenn Ungleichheiten und Strukturen aufgebrochen werden, die unserer Psyche schaden. 
Als junge Künstlerin in der heutigen Gesellschaft wünsche ich mir deshalb, dass mehr Fokus auf mentale Gesundheit und das individuelle Potential jeder einzelnen Person gelegt wird.“
(Katha, Mutfluencer*in)

Die Projekte:

Projekt DAWN AGAIN: Katharina Gnigler, Antonia Schildberger, Roberto Batiza in Kooperation mit Ronja Hasler und Kareem Al-Abhami
Projekt Cravings What feeds your hunger?: Sophie Schweizer (Exhibition, 15. Bis 22. April, Spektakel Wien, https://spektakel.wien/events/cravings-what-feeds-your-hunger)
Projekt Stop to Mob: Nadja El Saead (Ausstellung 17.April bis 18. April, „Cup of Cultures“, 1040 Wien Gusshausstraße 14/3)
Projekt Pro4future: Luiza Abdulkarimova (https://im.qr1.at/pro4future
Projekt LAB.IT.BE: Nathalie Trell, Maximilian Ohmacht 
Projekt Psyche im Kontext: Amina Kurbanova 
Projekt Auf der Suche nach dem Glück: Julia Ginner, Melanie Schwödiauer
Projekt @lernen_mit_lissi: Lisa-Marie Idowu (www.tiktok.com/@lernen_mit_lissi)
Projekt Just Breathe: Celeste Eibensteiner
Projekt Racketlon-for-all: Dilek Durmus, Abdul Nazir Hakimzada, Mahbuba Gholami
Projekt Grätzltreffpunkt Vierthalerpark: Gábor Janzer
Projekt Hair, Stones & Voices: Shahrzad Nazarpour
Projekt Laute Stille: Haneen Alghnaimawi
Projekt Ich & Wir - Dust Chamber: Aneta Hudecová
Projekt Friendzone: Franziska Spöttl
Projekt Fliegen Lernen: Moritz Seeburger
Projekt Hope Nights: Omid Sadeghi
Projekt Der letzte Tanz: Zidan Aldarwish
Projekt Tango meiner Seele: Shamsher Sahin
Projekt Die weiße Maske: Elcin Hasan
Projekt voll gefühl voll: Wanda Löw
Projekt conflicted podcast: Erik Permetov
Projekt Flinta* Kraft Club: Z Panayi, Hanna Fasching
Projekt Laute Stille: Omran Almasri, Banan Sakbani
Projekt Krieg ist kein Verb: Kareem Al-Abhami, Ronja Hasler
Projekt Magnets: Raphael Puri-Jobi

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